

Neue Perspektiven
Zwei Autominuten von Klais entfernt, liegt der Barmsee. In weniger als 90 Minuten kann man auf breiten Wegen mit nur geringfügigen Höhenunterschieden den See umrunden. Ständiger Begleiter bei dieser kleinen Wanderung ist der Blick auf das Karwendel- und das Wettersteingebirge.
Als gebürtige Aachenerin zieht es mich immer wieder in die westlichste Stadt Deutschlands im Dreiländereck Belgien, Deutschland und den Niederlanden. Vorstellen möchte ich heute aber nicht den zum UNESCO-Welterbe gehörenden Aachener Dom oder das große, gotische Rathaus der Stadt, sondern das gemütliche Kurviertel Burtscheid, das seit 1897 ein Stadtteil von Aachen (exakt Bad Aachen) ist. Bereits die Kelten schätzten die sehr ergiebigen Thermalquellen und die Römer erbauten die erstenThermalanlagen. Neben der Nutzung der heißen Quellen florierte in Burtscheid über die Jahrhunderte hindurch auch das Handwerk. Mittelständische Betriebe u.a. der Tuch- und Schermesserindustrie, Webereien und Fabriken für die Nadelherstellung (daher der „Klenkesgruß“ der Aachener untereinander in der Ferne) prägten das Bild. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in Burtscheid große Kureinrichtungen gebaut, um den stetig steigenden Besucherzahlen gerecht werden zu können. Bis heute erfreut sich das Aachener Kurviertel großer Beliebtheit. Neben den renommierten Kurkliniken bietet Burtscheid eben auch attraktive kleine Fachgeschäfte und gemütliche Cafés. Eines davon habe ich bei meinem letzten Bummel durch Burtscheid entdeckt: Leni liebt Kaffee. Bei der Zubereitung seines Kaffees kann der Gast täglich zwischen der Röstung von zwei unterschiedlichen Spezialitätenkaffees wählen.
In allen Regionen, in denen ich bisher gelebt habe, wurde die Weihnachtsbeleuchtung bis Mitte Januar (aber spätestens) wieder abgebaut. Hier in der Gegend sind Hausgiebel und Bäume auch im März noch mit Lichterketten geschmückt. Schön anzusehen!
Gestern meine dritte Yogastunde gegeben : ))
Lerne selbst auch weiter beim Yoga Institut München.
Klais ist ein Ortsteil der Gemeinde Krün in Oberbayern und – wie ich inzwischen erfahren habe – ein guter Ausgangspunkt für viele leichte, aber dennoch landschaftlich sehr reizvolle Wanderungen.
Direkt in Klais kann man ein kleines Stück der alten Römerstraße Via Raetia, die von Verona nach Augsburg führte, bewundern.
Bisweilen muss man seine Schritte über dieses kleine geschichtsträchtige Straßenstück mit Bedacht setzen, da die alte Römerstraße beeindruckende historische Radspuren aufweist.
Die erste (kleine) Wanderung führte mich zur Elmauer Alm. Ausgangspunkt war der kleine Ort Klais. Am „Alten Forsthaus“ vorbei gelangt man über einen leicht ansteigenden, sehr bequemen Waldweg in 25 Minuten zunächst zum Hotel Kranzbach. Bereits hier bietet sich ein herrlicher Blick über die bayerischen Alpen. Über weite Wiesen führt der Weg weiter bergan und nach schon 50 Minuten ist das Ziel erreicht: Auf einer Höhe von 1203 Metern liegt die Elmauer Alm. Die zum Schloss Elmau gehörende Almhütte wurde im Jahr 1924 erbaut. Dass die Alm bereits seit 1950 ein beliebtes Ausflugsziel ist, erklärt sich schnell, wenn man den Blick über das Karwendel- und das Wettersteingebirge schweifen lässt. Bei schönem Wetter ist die Holzterrasse ein perfekter Platz, um die kleinen, aber feinen Gerichte der Almgastronomie zu genießen. Im Inneren der Alm kann man es sich an den Tischen um einen großen runden Kamin gemütlich machen.